Viele engagierte Walliser Winzer haben in den letzten Jahren aus den Monokulturen einzigartige Oasen für Flora und Fauna geschaffen. Diese Biodiversität – oder auch biologische Vielfalt – wird neu auch symbolisch belohnt mit 1’000.- pro Hektar. Mit viel Freude präsentierte Olivier den Kantons-Biologen diese Reben. Und tatsächlich ist die Vielfalt von einzigartigen Pflanzen enorm. Manche Pflanzen mussten die Fachpersonen sogar mitnehmen, um im Büro zu forschen, wie diese überhaupt heissen…
Manche Pflanzen überleben im Boden über Jahre und kommen erst wieder zum Vorschein, wenn die Erde nicht mit Herbizid behandelt wird. Dies dürfen wir speziell auf unserer biodynamisch bearbeiteten Parzelle beobachten.
Übrigens haben wir soeben in Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt von Chateauneuf im Unterstock-Bereich die Pflanze „Piloselle“ (oder kleines Habichtkraut) gepflanzt. Sie hat die Eigenschaft, nicht tiefe Wurzeln zu machen und nicht hoch zu klettern – also ideal im Unterstockbereich. Exakt dieser Bereich ist es, welche bisher die grösste Arbeit bei der Bodenbearbeitung darstellt.
Zusammen mit anderen Experimenten (wie zum Beispiel Prävention gegen Pilzkrankheiten mit Rhabarberwurzeln) sind wir Walliser Winzer laufend daran, uns auch im Weinbau weiter zu entwickeln. Ganz im Sinne von „long life learning“…
Wir werden laufend über die Entwicklung dieses Projektes informieren. Was wir betreffend Nachhaltigkeit alles unternehmen, erfahren sie hier.