Quelle: Frauenhofer ISE
Damit die Energiewende 2050 erreicht werden kann, braucht es noch einiges - vor allem aber gute Lösungen. Eine davon wäre die Agri-PV (Landwirtschaft + Solarmodule = Agri-Photovoltaik).
Zur Zeit kennt man PV-Anlagen praktisch nur auf Schweizer Hausdächern und Fassaden. Künftig sollen diese aber auch auf Landwirtschaftsflächen gebaut werden. Wichtig ist hier zu erwähnen, dass diese nicht anstatt, sondern zusätzlich zur landwirtschaftlichen Nutzung entstehen sollen. Genau das Prinzip der Mehrfachnutzung des Solarfaltdachs von Cave du Rhodan.
Potenzial und erste Erkenntnisse
In der Schweiz hätte es genügend Flächen für Solaranlagen. Allein bei Dächern und Fassaden sind zur Zeit nur lediglich ein Bruchteil (je nach Studie zwischen 4 und 13 Prozent der verfügbaren Fläche) ausgenutzt. Weitere Lösungen finden sich ebenso bei Infrastrukturflächen, wie bspw. Parkplätze, Autobahnüberdachungen und ähnliches. Nun hat das deutsche Unternehmen "BayWa r.e." mit seinen Testanlagen gezeigt, dass Solaranlagen auf Landwirtschaftsflächen für eine Mehrfachnutzung durchaus Sinn ergibt. Auch bei der Testanlage am Versuchsstandort Conthey (VS) von Agroscope sind die ersten Ergebnisse ermutigend ausgefallen.
>> Hier geht's zum ganzen Bericht
Quelle: blaublatt.ch
Politische Hürden
In der Schweiz ist der Bau von Freiflächenanlagen "auf der grünen Wiese" bisher noch nicht erlaubt. Seit 1. Juli 2023 sieht die RPV (Raumplanungsverordnung) nun vor, dass für Forschungszwecke gewisse Projekte ermöglicht werden. Dies war auch der Startschuss für die Vorstudie für das Solarfaltdach von Cave du Rhodan. Ob das Projekt bewilligt wird, hängt jedoch noch von diversen Faktoren ab. Wir bleiben dran und sind zuversichtlich.
Aus Tradition der Zeit voraus
Cave du Rhodan