Agri-PV Projekt in den Reben – was ist der Stand?

Agri-PV Projekt in den Reben – was ist der Stand?

 

Wir planen ein Projekt einer PV-Anlage in einer Rebparzelle. Die Idee entstand im Jahre 2019. Anfangs 2022 durften wir dann mit das Ganze konkretisieren und nun die Vorstudie abschliessen. Dabei wurde vor allem die technische Machbarkeit, Statik, Anschlusspunkte etc. geprüft. Während der Vorstudie wurden wir auf weitere technische Lösungen aufmerksam, welche wir nun ebenfalls prüfen werden. Die Situation auf dem PV-Markt ist sehr dynamisch und aktuell wären die Wartefristen für die Installation bei über einem Jahr.

 

 

Parallel dazu liefen die Diskussionen rund um die Bewilligungsfähigkeit des Projektes. Diesbezüglich sind wir definitiv noch nicht über dem Berg. Zwar ist seit Juli 2022 grundsätzlich zu Forschungszwecken Agri-PV innerhalb der Raumplanungsverordnung geregelt. Bei den ersten informellen Gesprächen teilte uns die Dienststelle für Umwelt jedoch mit, dass Bauten innerhalb der Grundwasserschutzzone generell nicht zugelassen werden. Natürlich wussten wir, dass sich die Rebparzelle mit der Sorte Divico in einer Grundwasserschutzzone befindet. Etwas irritiert sind wir jedoch, dass diese PV Anlage zum Schutze der Reben und Verhinderung von Frühjahrsfrost zu dem Bauten gezählt wird.

 

 

Wir sind dankbar, dass wir innerhalb der Kantonsverwaltung und beim lokalen Energielieferanten OIKEN sehr konstruktive Gespräche führen können und unterstützt werden. Uns ist bewusst, dass Pionierprojekte zuerst einmal auf Widerstand stossen und neue Fragen aufwerfen. Deshalb sind solche Projekte auch jeweils umstritten und der Projektplan ungewiss. Mit ein bisschen Weitsicht und Flexibiltät, wird jedoch ein derartiges Vorhaben möglich sein. Wir bleiben dran.

Olivier Mounir

Cave du Rhodan

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