Jeder kennt die Staumeldung zwischen Amsteg und Göschenen. Niemand kennt den Arnisee. Nachdem wir in Amsteg mit der herzigen, gelben, vierplätzigen Luftseilbahn zur Bergstation fuhren, entdeckten wir ein kleines Paradies. Da das Wetter nicht mitspielte, wurde eine alte Scheune in den schönsten Ort für eine Degustation verwandelt. Natürlich fehlte auch ein Bild vom Matterhorn mit Schwarznasenschafen nicht.
Den Gästen im Nachbarkanton präsentierten wir mit Stolz den neuen Jahrgang Fendant 2020. Die Sorte Heida liebt die hohen Lagen. So passte dieser Wein, mit seiner erfrischenden Säure irgendwie auf diese versteckte Alpe. Da die Walser früher über die Furka in die Walser Siedlungen zogen, durfte auch der leichte, fruchtige Walsertrunk nicht fehlen. Als Hommage an den anderen Nachbarkanton Tessin, haben wir den mit Gold prämierten Merlot verkostet. Die Weine passten sehr gut zu den schmackhaften Apéro Häppchen. Mit einem würzigen Syrah und einer Grillade wurde der Abend fortgesetzt. Dass die Urner ein gemütliches Völkchen sind, wurde an dieser lustigen Zusammenkunft bestätigt.
Unsere Juli Gewinnerin Anita lässt den Tag wie folgt Revue passieren:
"Ich habe bei diesem Wettbewerb auch teilgenommen, weil ich so wunderbar meine alte mit meiner neuen Heimat verbinden kann: die Walliser Weine auf dem Urner Berg. So konnte ich auch meinen weinbegeisterten Nachbarn die Walliser Weine näherbringen und die Degustation war ein voller Erfolg. Sandra hat es mit ihrer offenen Art geschafft, die beiden Regionen zu verbinden und es hat besonders auch mich gefreut, mehr über die Cave du Rhodan zu erfahren. Vielleicht nicht zum letzten Mal am Arnisee oder in Uri?"
MerSy Anita. Nur so viel. Sobald unser Dessertwein Malvoisie abgefüllt ist, kommen wir wieder. Er würde hervorragend zu Paul's legendärer Pastete, mit den im Edelbrand getränkten Traubenbeeren passen.
Es war wiederum ein sehr schöner Tag an einer der speziellsten Degustationen der Schweiz. Weitere Eindrücke folgen hier: